In den vergangenen Wochen wurde es zwar wieder etwas stiller um die Genehmigungsschlacht im Kontext der Activision-Blizzard-Übernahme durch Microsoft, doch diese Woche dürfte der Redmonder Konzern einen gewaltigen Schritt in Richtung Vollzug des Geschäfts kommen. Anfang 2022 hat Microsoft bekannt gegeben, dass man den Spiele-Publisher Activision Blizzard kaufen wird oder besser gesagt will.
Gestern gab die britische Wettbewerbsbehörde CMA bekannt, dass man der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nicht zustimmen kann. Seither fragt sich die Branche: Kann der Deal nach einer Berufung dennoch gelingen? Die Antwort ist nicht eindeutig.
Beim Streit rund um die Microsoft-Übernahme von Activision Blizzard dreht sich vieles, wenn nicht sogar alles um Call of Duty. Denn Sony, das den Deal verhindern will, argumentiert, dass man durch eine Exklusivität einen Wettbewerbsnachteil hätte. Microsoft kontert.
Man kann hier von einer Riesenüberraschung sprechen, da zuletzt alles darauf hindeutete, dass Großbritannien die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft erlauben wird. Doch das ist nicht der Fall, als Grund gab die zuständige Behörde das Cloud-Geschäft an.
Microsoft kämpft für die Activision-Blizzard-Übernahme - und Sony dagegen. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem Call of Duty, die Japaner argumentieren, dass die Redmonder den Shooter einmal Xbox- und PC-exklusiv machen könnten. Doch nun wird Sonys wahres Motiv bekannt.
Seit mehr als einem Jahr versucht Microsoft, die Wettbewerbsbehörden von der Activision Blizzard-Übernahme zu überzeugen. Dabei ist auffällig, wie Sony versucht, den Deal zu torpedieren. Nun schaltet Microsoft zum Gegenangriff und bekommt Unterstützung aus der US-Politik. Denn der Redmonder Konzern hat Washington eingeschaltet und die Sache landet damit letztlich bei US-Prsident Joe Biden.