
Auf Intels aktuelles Ice Lake-Mobile-Portfolio folgt im kommenden Jahr Tiger Lake. Zahlreiche große Veränderungen werden versprochen. Insbesondere an der integrierten Grafik wird geschraubt. Zudem könnte Tiger Lake bei Intel den Übergang von DDR4- zu DDR5-Speicher markieren.
Das legt zumindest ein aktueller Eintrag in der Datenbank der Eurasian Economic Commission (EEC) nahe, der unter anderem von Twitter-Nutzer Komachi_Ensaka aufgeschnappt wurde. Darin wird vermutlich eine Prototyp-Plattform beschrieben, deren Basis eine Tiger Lake-U-CPU bildet und die sich auch LPDDR5-Speicher zunutze macht.In der Vergangenheit zeigte Intel zumindest die unter den U-Prozessoren angeordnete Tiger Lake-Y-Reihe noch mit LPDDR4X-Speicher.
Gegenüber LPDDR4X verspricht der Nachfolger LPDDR5 höhere Datenraten und zugleich einen um bis zu 30 Prozent niedrigeren Energiebedarf. Offiziell liefern die Speicherhersteller aktuell noch keine DDR5-Chips aus. Ändern soll sich das erst zum Jahresende. Dann wollen zumindest Samsung und SK Hynix die ersten Kunden bedienen. Die Massenproduktion ist in Teilen bereits angelaufen.
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Wann genau Intels Tiger Lake-Mobilprozessoren im kommenden Jahr in den ersten Geräten landen, bleibt abzuwarten. Als Ice Lake-Nachfolge laufen die Chips ebenfalls in der 10nm-Fertigung vom Band. Neben dem möglichen Einsatz von LPDDR5 steht bereits fest, dass Tiger Lake auf eine integrierte Grafikeinheit mit Xe-Architektur zurückgreifen wird. Zugleich wird auch der Cache deutlich aufgebohrt.